Das ist der echte
Wahnsinn: da gönnt uns doch tatsächlich jemand die
letzten sonnigen Tage dieser
Saison - der Planet brennt nur so runter und wir machen unsere erste
Rast...
wobei keiner wirklich ausruhen will, es werden die Ducatis
untereinander
getauscht und weiter geht's... bis gerade eben habe ich noch
völlig relaxt auf
der Multistrada den 1000er Motor genossen und jetzt soll ich mich auf
die 999
bücken? na dann los...
aber alles schön der
Reihe
nach:
Als ich in den 90igern
bereits einige tolle Jahre und jede Menge Kilo Strasse mit meiner 851
erfahren
hatte, durfte ich auch mal ausgiebig eine 916 (Senna)
ausführen. Ein tolles
Erlebnis und mit Ulrike auf ihrer Monster an meiner Seite doppelter
Spassfaktor...
aber daraufhin reifte in mir die folgende Entscheidung:
meine 900er Königswelle
für das gebückte Fahren auf Rennstrecke und
für Klassiker Ausfahrten behalten,
851 verkaufen (würde ich heute nicht mehr, aber das ist eine
andere Geschichte)
und für die aufrechte Gangart (Urlaub, Alltag usw.) eine
bequeme Mehrzweck-DUC
anschaffen.
Die Wahl fiel auf die ST4, weil
ich den 4-Ventiler nicht mehr missen mochte - natürlich nicht
ohne ausgiebige Vergleichsfahrt mit der ST2
versteht sich.
Diese Eindrücke und auch die von anderen Testfahrten habe ich ja immer mal wieder in unserer Clubinfo "CavalloPost" zum Besten gegeben. Da das aber immer nur meine subjektiven Eindrücke widergibt, wollte ich schon immer mal einen Test mit mehreren erfahrenen Ducatisti durchführen.
Beim voll gelungenen Ducati
Deutschland Club Event
Jedenfalls - gesagt,
getan:
bei strahlendem
Sonnenschein hatten wir jetzt also DIE Gelegenheit, vier
Testmotorräder bei
Peter Kühnels "Superbike-Center" im schwäbischen
Nordheim abzuholen.
Es hatten sich auch schnell ein Dutzend Testfahrer aus unserem Club
gefunden -
kein Wunder bei diesem tollen Angebot:
mehrere Tage
Vergleichstestfahrten, und zwar mit
einer Monster S2R, einer Multistrada1000, einer 999 und deren
Racingableger
999R oder schöner gesagt: 'erre'.
Die anschliessenden Ausfahrten
war dann ein echt schweisstreibendes Vergnügen. Jedes kleinste
kurvige Schwarzwaldsträsschen haben wir neu entdeckt - rauf
und runter, links und rechts - und immer auf den weniger befahrenen
Nebenstrecken... das machte richtig Laune!
Der Helmuth konnte
garnicht genug kriegen... er hat sich auch noch am Montag frei genommen und
ab ging's in den Schwarzwald. Ratet mal mit welcheR ! - Helmut schreibt ja
schliesslich auch in seinem Testbericht was "von wegen Suchtgefahr"
Nachdem jetzt
einige Berichte eingeflattert sind, fällt auf, welch unterschiedliche
Eindrücke jeder sammelte... aber wir sind ja schliesslich auch keine
Berufs-Testfahrer, die Punkte nach irgendeinem Schema vergeben und einen
Sieger küren müssen, sondern wir wollten einfach unsere persönlichen
Eindrücke festhalten. Vielleicht kann ja der/die eine oder andere
Leser(in) daraus etwas für sich 'auswerten'.
So - genug der Vorrede... jetzt
lest selbst die
ciao
Wolfgang
kurze
Aussagen im Vergleich: |
999 |
999R |
Monster
S2R |
MS1000 |
Achim |
Super-Fahrwerk,
Super-Motor, Super-Bremse… |
…und alles
noch etwas besser, schöner… |
Träges Handling,
unentschiedene Sitzposition, zu wenig Power |
Tolles Handling,
Motor mit gutem Drehmoment, gute Sitzposition |
Helmut |
…gefällt
mir echt gut, die „günstigere“ ohne R Version… |
…kommt
trotz der hohen Leistung von unten raus besser als jede andere 4V-Duc… |
…nach
2 Kurven hat man sich eingeschossen… |
machte auch Spaß,
aber die Sitzposition passt mir einfach nicht. |
Helmuth |
Im Vergleich
zur R ein Schnäppchen, fast gleich gut… |
zum Heizen erste
Sahne… |
Motor erst über
4000 sehr gut, Fahrwerk sollte besser
werden… |
zum Motorrad
fahren ideal… |
Christine
+ Kay |
Nicht
gefahren |
Nicht
gefahren |
…uuhps,
da sitzt man aber sportlich… |
fühlte mich
auf der Mulistrada sofort wohl… |
Wolfgang |
Im Vergleich
zur R toll abgestimmter Motor, aber Öhlins wären schon super… |
que bella - nur
zum Anschauen zu schade, zum 'ver'heizen aber auch, also immer attentione... |
sehr quirliges
Monsterle, aber Gabel bockig… |
sehr zwiespältig…
toll drückender Motor und sehr relaxtes Fahren, aber dann diese
Optik... |
Testberichte: Testberichte: Testberichte: Testberichte: |
Achim
: Achim alias |
999 : [+] runder, sehr gut fahrbarer Motor; klasse Leistungsentfaltung, Federelemente sprechen gut an, stabile Kurvenlage. Sehr gut zu dosierende Bremsen, tolle Bremsleistung, [-] steifes Handling; Turnen ist
ein Muß, sonst fährt das Gerät geradeaus 999 R:
[+] im Vergleich zur " normalen" Version etwas
handlicher; alle Anbauteile, Fahrwerk etc. vom Besten Fazit:
Das sind Motorräder für
die Rennstrecke. Landstraße macht nicht unbedingt
Spaß, denn die Sitzposition ist zu sportlich ( jaja [-] ich
bin alt, steif und bequem geworden ! ). Aber einen Tag mit diesen
Motorrädern auf der Rennstrecke bleibt mein Traum ! Monster S2R:
[+] sieht gut aus; Getriebe mit kurzen Schaltwegen;
Anti-Hopping-Kupplung funktioniert gut; Motor für 800 cc
lebendig [-] unentschiedene, nach vorne
geneigte Sitzposition durch den neuen Lenker; Kupplung
läßt sich beim Anfahren schlecht dosieren; 800 cc
sind halt nur 800 cc; Fahrwerk beim Schnellfahren unruhig,
Pendelneigung, Kickback, schwerfälliges Handling Fazit:
Zum Posen immer noch gut, aber meine alte Monster
900 ie in schönem Rot war noch schöner und hatte ein
zackigeres Fahrwerk und den besseren Sound ! Monster ade, auf
der Landstraße ist die Multistrada mein Favorit. Multistrada DS 1000:
[+] leichtes, agiles Handling und trotzdem
ausreichend stabil; Motor mit guter
Landstraßencharakteristik; gute Sitzposition; kein
Gabelflattern festgestellt. [-]
zu wenig Bodenfreiheit im Serientrimm ( mein
Alptraum ! ); zahnlose Bremse Fazit:
Für die Landstraße genau das
Richtige: Cruisen und Angasen möglich und das ganz locker vom
Hocker. Aber bitte mit mehr
Schräglagenfreiheit !!!!! |
Helmut
: Helmut
alias |
999R: gefällt mir echt gut,
und das schon im Stand, hat halt was exklusives und wie man an der
Verarbeitung sieht, auch zu recht. Aber der Preis ist schon heftig.
Bloß nicht weglegen und so ging es mit einem flauen und
spannenden Gefühl los. Und voll die
Überraschung beim Anfahren, kein Ruckeln und von wegen keine
Leistung von unten raus. Die kommt trotz der hohen Leistung von unten
raus besser als jede andere 4V-Duc. Der Motor ist der volle
Traum, warum werden nicht alle Motoren mit so viel Amore
abgestimmt? Einfach traumhaft wie dieser Motor läuft! Mit dem Rest der Duc ist man
genauso schnell vertraut, bremsen auf den Punkt kein Problem und selbst
hartes Verzögern auf schlechter Piste suggeriert immer
ein sicheres Gefühl. Die Fahrwerksabstimmung ist
zwar hart, steckt aber trotzdem alles weg. So kam außer dem
Pilot keine Komponente an seine Grenzen. Der musste sich erstmal mit
der ungewohnten Sitzposition und der eingeschränkten
Übersicht (durch die Liegeposition) anfreunden. Doch eine
Stunde später träumt man schon, sie nie mehr hergeben
zu müssen und wird mit jedem Kilometer Vertrautheit immer
mutiger! Einem Ritt auf der Kanonenkugel gleich
beschleunigt die R und verzögert, als würde ein
Bremsanker sich in den Asphalt krallen. Da wird auch klar wo dieses
Motorrad hingehört - auf die Rennstrecke. Nach 3 Tagen kommt
auch die Einsicht, dass eine 999 nix für den
täglichen Gebrauch ist, da fährt man mit jeder
anderen Duc besser und entspannter. 999: gefällt mir echt gut,
die "günstigere" ohne-R-Version. Alle Komponenten sind auf
einem so hohen Level, dass der Unterschied zur R marginal
ausfällt. Ich bin mir nicht sicher ob ich beim Aufsitzen mit
verbundenen Augen den Unterschied beim Fahren merken würde.
Vielleicht am Motorlauf und beim Bums ab 8000, aber wann macht man das?
Ebenfalls ein perfektes piekfeines Bike das die
Mundwinkel ab 100 km/h Richtung Ohren zieht. Darunter können
es die Monster und Multistrada deutlich besser. Monster S2R: nach den 999 auf die kleine
Monster zu sitzen ist schon krass. Fahr ich nun chancenlos hinterher?
Von wegen: aufrechte Sitzposition, breiter Lenker und ein
überraschend stark von unten heraus angehender 2Ventiler mit viel
Drehfreude bringen Spaßfaktor 10. Nach 2 Kurven hat
man sich eingeschossen und beginnt das Monsterle ausschlagend und
schlingernd über die Bodenwellen zu treiben. Die
schwachbrüstig aussehende Bremse verzögert so gut wie
das Fahrwerk ist. Da gibt es besseres, tut dem Spaßfaktor
aber keinen Abbruch. Auf den kleinen
Schwarzwaldsträßchen hängt man dem Kollegen
auf der 999 ständig am Hinterrad, der sich mit der Umstellung
sichtlich schwerer tut. Die Drehfreude des 800 cc Desmotwin ist
überraschend und so passiert es schon mal das sich der
Begrenzer meldet (ein Entschuldigung an Ducati-Deutschland!). Da
wünscht man sich dann doch etwas mehr Leistung. Somit
wäre für mich die 1000er Monster die
bessere Wahl. Multistrada: machte auch Spaß,
aber die Sitzposition passt mir einfach nicht. Auch nicht nach
längerem Einrollen. Der Lenker ist doch etwas zu hoch und zu
nah an mir dran. Das Sitzpolster lässt ein zwar bis zur
nächsten Kurve nach hinten rutschen, bequem ist aber anders.
An die größeren Federwege und das tiefe Eintauchen
kann man sich noch gewöhnen, fast schon wie auf einer
Sänfte. Was doch ziemlich untypisch für eine Duc ist.
Der größte Spaßkiller
aber ist das frühe Aufsetzen des
Seitenständers und dem Krümmerzierblech. Diese Duc
könnte deutlich mehr, wenn man sie nur ließe. Fazit: den größten
Spaß hatte ich mit der Kleinsten, der S2R. Die Steigerung
müsste folglich S4R heißen! Leider noch
nicht gefahren und sollte ich dringend nachholen! Die Multistrada
sollte mehr wie eine Monster mit Verkleidung sein, dann wäre
sie mehr mein Ding. Am Design des oberen Teiles der
drehbaren Verkleidung könnte man Anleihen bei der 999
nehmen, dann wäre da auch mehr Pepp drin. Zum Lieferumfang bei den 999´er gehört eine Rennstrecke und der Hinweis "Achtung Suchtgefahr". Diese Sucht sollte mit einer Monster Testastretta heilbar sein! |
Helmuth :
|
999 > lässt sich
toll fahren, Klasse Bremsen. Inzwischen fast schon 'schöne'
Form, man hat sich daran gewöhnt. Leider kein Ikonen-Status,
aber wahrscheinlich besser als eine 916. Tolles Fahrwerk, gut
abgestimmmter Motor, klasse Bremsen. Für mich als
Sportbike ausreichend. 999R > kann alles noch einen
Tick besser, Motor geht bestialisch - kann aber das
Potential von Fahrwerk und Motor im Schwarzwald nicht
ausschöpfen. Die Kohlefaser Teile sehen sehr edel aus, Paket
ist mir aber keine 30tEuro wert... S2R >
Fahrleistung ist für 800ccm unglaublich,
lt.Tacho geht das Ding aufrecht sitzend über 200... aber unter
4000 schüttelt der Motor unangenehm. Windabweiser wackelt sehr
und der Lenker ist einen Tick zu breit, zu weit vorn. Fahrwerk sollte
verbessert werden, da einfach zu bockig mit Aufstellneigung beim
Bremsen in Schräglage. Die Optik mit Einarmschwinge und
hochgelegtem Auspuff sehr gefällig, aber der mattschwarze
Rahmen gefällt mir eher nicht... Multi > so stelle ich mir BMW fahren vor ;-) alles passt, ist bequem und lässt sich zügig bewegen. Tolles, entspanntes Motorrad Fahrerlebnis, allerdings ist mir die Gabel zu weich... |
Kay
: |
Die Übernahme der
Testmaschinen von Peter Kühnel war unproblematisch, nur ein
kleines Problem musste noch gelöst werden: ich hatte
versehentlich den Helm meiner Tocher Bianca eingepackt und der war
für Christine natürlich viel zu klein. Aber hier konnte Peter zum
Glück aushelfen. Es ging also los mit der
Sitzprobe. Ich fühlte mich auf der Mulistrada sofort wohl, Zu allen folgenden
Beschreibungen muss ich sagen, dass wir weder mit
Höchstgeschwindigkeit, noch extremer Schräglage
gefahren sind. Andere Fahrer haben hier sicher andere Erfahrungen
gemacht als wir. Das Fahrwerk der Multistrada
ist straff abgestimmt, was ich bei der Sitzposition nicht
erwartet hatte. Man sitzt sehr entspannt, wie auf einer BMW GS. Die Sitzbank
ist hart, man findet aber für jede Fahrweise eine
gute Position. Und der Soziusplatz sieht wirklich nicht wie ein Notsitz
aus. Auf der Monster sitzt man schon ziemlich sportlich und
Vorderradorientiert. Der Motor der Multistrada ist
ein rauher Geselle, aber nach kurzer Zeit hat man den Drehzahlbereich
gefunden, in dem sich der Motor wohlfühlt. Für die
Landstrassenfahrt ist reichlich Leistung vorhanden.
Überholvorgänge machen einfach Spass. Erstaunlich
auch die geringen Lastwechselreaktionen und das
fast nicht vorhandene Konstantfahrruckeln. Die Monster ist beim
Beschleunigen etwas zäh, aber die Leistung reicht für
die Landstrasse. Ein Vorteil der Monster ist der laufruhige
Motor. Solch einen Motor hatte ich von Ducati noch nie
gefahren, einfach wunderbar und der Sound ist auch besser als an der
Multistrada. An den Bremsen
der beiden Ducs gibt es nichts auszusetzten, sie sind einfach
super. Zum Abschluss noch eine Sache die mich wirklich
genervt hatte: Die Tankanzeige an der Multistrada
signalisiert schon nach gut 100 km einen leeren Tank. Nach weiteren 50
Km mit leuchtender Tank-Kontrollleuchte habe ich dann unbedingt eine
Tankstelle anfahren müssen. Es wäre
schließlich nicht das erste Mal, dass ich wegen einer
schlechten Tankanzeige mit einer Ducati liegenbleibe. Wenn man uns nun fragt,
für welche Ducati wir uns entscheiden würden,
könnten wir uns nicht einigen. Mein Favorit
ist nach vielen Jahren auf einem Sportler die Multistrada,
die sich einfach vollkommen entspannt fahren lässt,
während Christine sofort die Monster
nehmen würde. |
Wolfgang : Wolfgang
alias
wolfer@ducclub.de |
999 >
so lässig schnell und doch super entspannt
bin ich noch nie über unsere Landsträßchen
gebrezelt. Excellenter, sehr laufruhiger und
bärenstarker drehfreudiger Motor ohne Ruckeln selbst
in tiefen Drehzahlen. Hervorragend dosierbare Bremse, mit denen Du
absolut zielgenau dorthin triffst, wo Du vorher einen Punkt anvisiert
hast. Das Fahrwerk ist einfach ein Gedicht:
Spitzkehre anbremsen, mit leichter Führung präzise
abwinkeln, rum um's Eck und wrooop wrooop die nächste Gerade
runterschnalzen - das ist alles um Längen 'gelenkiger' sprich agiler
als mit der seligen 916-998... Im direkten Vergleich zur 'erre'
wünschte ich mir dessen Öhlins Fahrwerk, so
sämig dämpfend und egal, ob Schlaglöcher
oder harte Absätze kommen, das wird alles so sauber
weggesteckt - auch in tiefer Schräglage - das ist ein wirklich
tolles Fahrgefühl, aber ohne diesen direkten Vergleich
hätte ich das wohl nicht bemerkt. Auch sind deren Michelin die
eindeutig bessere Besohlung, da mir die montierten Conti
überhaupt nicht gefallen haben (das leidige Aufstellmoment,
schon beim Gaswegnehmen in Schräglage). 999R > kann alles noch einen
Tick besser, Motor geht infernalisch, aber auch
irgendwie hammerhart zur Sache. Im wahrsten Sinn des Wortes nicht so
geschmeidig wie die 999 – S2R >
unglaublich, wie ich das Ding ausquetschen kann,
immer dranbleiben ist die Devise... also ran an Lenker und heftig am
Quirl drehen, dann fährt auch der Helmuth auf der erre nicht
wirklich weit weg... denn die nächste Blechdose kommt bestimmt
und dann bist auch schon wieder dran... naja, bis auf einmal: da war
dann ein Gixxer im Weg, aber nicht lange, denn die
engen Kurven mochte der nicht so sehr ;-) Die Gabel ist aber einfach zu
bockig und auch hier gibt’s wieder die Reifen mit Aufstellneigung
beim Bremsen in Schräglage (diesmal Dunlop).
Tolle Optik mit Einarmschwinge aber dann dieser Auspuffsammler.
Ausserdem zuviel Plastik, sogar der Tank... aber wer noch keine Monster
hat, diese wäre schon eine Überlegung wert ! Multistrada > auf der einen Seite
ist alles sehr relaxt: Du sitzt sehr locker und
entspannt, der 1000er Motor drückt ganz
gut, läuft aber auch ziemlich rauh und hackt in tieferen
Drehzahlen. Auch ist er nicht so drehfreudig wie unsere 900er Monster,
eben ein Maschinchen für multi Stradas ;-) Ulrike meinte nach
Mitfahrgelegenheit: 100 Punkte vom Soziusplatz,
beim Schnellfahren allerdings zuviel Verwirbelungen auf dem Hochsitz.
Auf der anderen Seite ist das Fahrwerk irgendwie schnell am Ende, setzt
früh auf und eiert auf Holperpisten ziemlich bockig rum und
nach mehreren Stunden wird die Bank entschieden zu hart - aber es gibt
ja noch die S Version mit Öhlins, die
müssten wir mal ausprobieren.... Fazit: Insgesamt würde ich
meine ST4 nicht eintauschen wollen, ausser vielleicht - gegen eine ST4Rs ABS mit diesem wunderbaren
Testastretta ! |